Blütendoktorprojekte

trockenverträglich = klimafreundlich





Schaut man sich in den typischen Stadtgärten um, so findet man als unerläßliches Element des "Grün" eine Rasenfläche. Ökologisch betrachtet ist Rasen besser als eine gepflasterte oder gekieste Fläche, schließlich bindet er Staub und Kohlendioxyd, erhöht die Luftfeuchtigkeit, trägt zur Temperaturminderung um bis zu 7°C bei und fördert aufgrund der Versickerungsmöglichkeit die Grundwasserneubildung. Aber ein Rasen benötigt 10-20l Wasser auf einen Quadratmeter pro Gießvorgang. ​

Das Konzept von Pflanzen, die auf einer Präriewiese wachsen ist die Pfahlwurzel. Sie wachsen so tief, dass sie irgendwann Anschluß an das Grundwasser finden. Nur anfangs muss gegossen werden. Unterstützt wird dieses Konzept natürlich durch die Auswahl von Pflanzen, die in der nordamerikanischen Prärie vorkommen. Dieses Ökosystem ist durch seine starke interne Konkurrenz äußerst resistent gegen Krankheiten und Schädlinge und muss nicht gedüngt werden. Durch den dichten Wuchs werden Bodenerosion und Verdunstungsverluste verhindert. Der Pflegeaufwand besteht überwiegend im kompletten Rückschnitt der Fläche nach dem Winter. Vögel und Insekten finden so auch in dieser ungemütlichen Jahreszeit Schutz und Nahrung. An Farbigkeit und Abwechslung steht die Präriepflanzung einem herkömmlichen Beet in nichts nach. Schauen Sie in die Galerie der "tanzenden Sommerwiese".

mehr...

Insektenfreundlich = gegen Kirschlorbeer und Geranien




Sicher bist Du im Sommer schon mal an einem surrenden Lavendelbusch vorbei gegangen. Ein Fest für Bienen und Hummeln. Leider nicht die Regel. Die Pflanzenzüchterwelt orientiert sich stark am Kundengeschmack und richtet ihre Bemühungen auf große, bunte und gefüllte Blüten aus. Gerade Letztere sind für Insekten nicht nützlich. Bei gefüllten Blüten wurden die Staubgefäße zu weiteren Blütenblättern umgezüchtet. Optisch imposant. Leider keine Nahrungsquelle für Insekten. Ebenso fallen Geranien und z.B. Petunien aus den insektennützlichen Pflanzen heraus, zu wenig Nektar und Pollen. Im Gegensatz dazu sind z.B. Krokusse mit ihrer frühen Blüte äußerst wichtig. Sie versorgen die Hummelköniginnen, die schon im Februar und März auf der Suche nach einem neuen Zuhause über die Wiesen fliegen. Mit ihren langen Rüsseln erreichen sie den Nektar im tiefen Krokuskelch. Insektenfreundlich gärtnern bedeutet also von früh bis spät im Gartenjahr eine blühende Nahrungsquelle anzubieten. Da haben die Insekten und Du doch ein gemeinsames Interesse-einen dauerblühenden Garten!

Weitere Informationen, was Du für Insekten tun kannst, findest Du im Blog "Insekten!!" Viel Spaß beim Lesen...


mehr...
Share by: