(Wild)Bienen ernähren sich vom Blütennektar und sammeln Pollen für ihren Nachwuchs. Es gibt aktuell in unseren Breitengraden ca. 585 Arten von Wildbienen. Diese leben 8-12 Wochen und dies zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr. Sie sehen also nicht immer die selbe Biene...
Ein optimaler Wildbienenschutz besteht also aus einem ganzjährigen Nahrungsabgebot. Die ersten Hummeln fliegen im Februar bei +2°C los. Ihre langen Zungen finden Nahrung in den ebenfalls frühblühenden Krokusskelchen. Die Efeuseidenbiene ist die letzte im Jahr. Sie sucht am erblühten Efeu im Oktober nach Nahrung. Daher bietet ein Garten (auch in der Stadt) mehr Bienenschutz an als ein erblühtes Rapsfeld der Landwirtschaft. Die Monokultur bietet nur über einen kurzen Zeitraum Nahrung und ist daher zur Unterstützung der Biodiversität unbrauchbar!!
Warum brauchen wir Biodiversität?
Darüber sind schon viele Bücher geschrieben worden. Um es kurz zu machen: Damit die Vielfalt auf jede Frage eine Antwort hat und sich die ganze Bande untereinander in Schach hält!
Monokultur führt zu übermässigem Wachstum einer (Schädlings-)Art. Diese wird anfällig für Krankheiten oder Änderung der Umgebungsbedingungen (z.B. Trockenheit). Durch das berenzte Genom und die fehlende Diversität wird sich keine Variante ausbilden, die besser gegen die neuen Bedingungen geschützt ist-und schon fällt die ganze Art aus...
Bitte vermeiden sie sterile Exoten (Geranien, Petunien, Forsythien...) und gefüllte Blüten. Bei Letzteren wurden die Staubgefäße zu Blättern umgezüchtet. Sieht toll aus, aber bringt keinen natürlichen Nutzen. Heimische Insekten profitieren von heimischen Pflanzen!!
Im Folgenden habe ich einige wildbienenfreundliche Pflanzen für Garten und Balkon aufgelistet.
Küchenkräuter:
Arznei-Thymian
Wilder Oregano
Borretsch
Salbei
Rosmarien
Wilde Malve
Acker-Witwenblume
Heide-Nelke
Moschus-Malve
Hornklee
Skabiosen-Flockenblume
Wiesensalbei
Aufrechter Ziest
Gefleckte Taubnessel
Kugellauch
Teufelsabbiss
Bärlauch
Gewöhnliche Akelei
Gewöhnliches Lungenkraut
Nesselblättrige Glockenblume
Waldmeister
Pfefferminze
Schnittlauch
Kletterpflanzen
Efeu Hedera helix
Waldrebe Clematis
Immenblatt Melittis melissophyllum
Sternmoos (Mastkraut) Sagina procumbens
Vergissmeinnicht
Beinwell
Haselwurz (leicht giftig)
Nesselglockenblume
Purpur-Fingerhut (giftig)
Efeu-Gundermann
Echtes Lungenkraut
Mauer-Zimbelkraut
Duft-Salomonssiegel
Blutampfer
Sommer- Winterquartiere für Insekten – Muße für den Gärtner
Legen Sie im Herbst die Füsse hoch und genießen. Räumen Sie Ihren Garten erst im Frühjahr auf!!!
Hummeln überwintern in Blätterhaufen. Diese befinden sich nie in der Sonne, wegen der Gefahr der Austrocknung, vorher sorgen sie für einen gefüllten Nektarmagen aus den letzten Blüten des Jahres und haben Fettpolster für die Winterruhe gebildet. Trotzdem besteht die Gefahr des Hummelsterbens in Winterruhe wg Glycerolmangel, wg zu hoher Bodenfeuchtigkeit
Auch Igel freuen sich über Laubhaufen.
Damit haben Sie einen 1A-Schneckenvertilger bei sich beheimatet!!
Totholz ist etwas sehr Lebendiges. Es muss nur in der Sonne stehen. Käfer und Wildbienen bohren auch hier Gänge oder benutzen schon vorhandene Gänge.
* Mit der Buchung habe ich die AGB und die Widerrufsbelehrung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass der Blütendoktor bereits vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Ausführung des Auftrages beginnt. Ich habe Kenntnis, dass ich mein Widerrufsrecht verliere, wenn der Blütendoktor aufgrund meiner Zustimmung bereits mit der Ausführung beginnt und vor Ablauf der Widerrufsfrist den Auftrag vollständig erbracht hat.“